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Designlexikon Großbritannien

Die erste Industrienation war auch diejenige, die die Auswüchse des Kapitalismus zuerst spürte. Eine Reaktion war Arts and Crafts, eine Reformbewegung, die dem modernen Design den Weg ebnet, aber auch eine romantische Vorstellung von „Englishness“ verbreitete, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat. Die Kluft zwischen großer Tradition und kreativer Revolte ist der Schlüssel zum Verständnis der britischen Designgeschichte. Die subversive Umwertung aller Werte begann in den 1960er Jahren, als London swingte und der angesagte Stil ab sofort aus der Carnaby Street kam. Es folgte die Schocktherapie des Punk. Seitdem ist nichts mehr wie es war und alles scheint möglich.Großbritannien entwickelte sich zu einer Innovationswerkstatt, in der Stardesigner in Serie produziert werden – sei es in der Moderne, im Möbeldesign oder in der Grafik. Klassiker und Newcomer werden hier erstmals in einem Band umfassend porträtiert.


Das Lexikon erleichtert den Zugang zu einer der extremsten und lebendigsten Designszenen.


Bernd Polster (Hrsg.) und Penny Sparke: DesignlexikonGroßbritannien, Köln 2000, 384 Seiten, Format 15 x 77 cm, Taschenbuch