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Peter Ghyczy

Ein weißer Fleck in der Designgeschichte

Als wir das Buch - eines meiner schönsten - 2010 auf der Möbelmesse in Köln vorstellten, konnte mit dem Namen Ghyczy kaum jemand etwas anfangen. Bis am Freitag die Handwerker kamen, die ihn fast alle kannten, als einen, "der die genialen Verbindungen macht". Peter Ghyczy, ein geborener Ungar, der sich weniger als Designer, sondern mehr als Erfinder versteht, kam 1956 mit seiner Mutter aus Budapest nach Deutschland. Der junge, elegante Mann, der in Aachen Architektur studierte und nebenbei mit Kunstoff experimentierte, wurde zum Pionier, als der Inhaber aller wiuchtigen Polyurethanpatente ihn 1970 zum Chef des ersten Designcenters machte. Ghyczy enwarf die erste Kunststoffmöbelkollektion auf höchstem Niveau. Bekannt geworden ist sein aufklappbares Garten-Ei. Und nebenbei entwickelte sich ein wahrer Wirtschaftskrimi. Später hat er sich selbständig gemacht und auf Entwürfe aus Glas und Metall spezilalisiert, insbesondere Tische und Lampen. Der Firmensitz ist in Holland. Er besitzt zahllose Patente, ist unter anderem der Erfinder des stützenfreien Wandregals und des gestellosen Tisches. Aber vor allem anderen ist er ein Gentleman ..

Bernd Polster, Peter Ghyczy, Köln 2008 (Grafik René Gruska)