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Mobile Fotos

Unterwegs

Lange habe ich mich, wie so mancher Fotograf, strikt dagegen gewehrt, meine heilige Kamerea durch das Mobiltelefon zu ersetzen. Inzwischen überwiegt der Pioniergeist. Die kleine schwarzeScheibe, in der Abermillionen Entwicklungskosten stecken, macht einfach erstaunlich gute Bilder. Und das Ding wartet immer griffbereit in der Jackentasche. Das ist eine völlig neue Ausgangslage.

Dabei sehe ich mich in der Tradition jener amerikanischen Fotonomaden, die in den Dreißiger- und Vierzigerjahren für ein Projekt mit dem seltsamen Namen Farm Security Administration (FSA) ihr von der "Großen Depression" gebeuteltes Land fotografisch dokumentierten und dabei das Bild aus dem Fahrersitz erfanden. Ich habe vor Jahren dazu das Buch "Highway" herausgebracht. Damals gab es natürlich noch kein Smartphone: Nun sind wir doppelt mobil. Dasermöglicht noch ganz andere Perspektiven.